Nun sind wir ja schon einige Male mit unseren Rucksäcken unterwegs gewesen. Trotz Gewichtsoptimierung dachte sich Jörg, müsste es doch noch einfacher gehen. Früher hatte ich ständige Rückenprobleme und ich hatte schon ein bisschen bedenken, ob die Beschwerden wiederkommen könnten. Also hat Jörg im Internet geforscht, was es da wohl gibt und so ist er auf einen Wanderwagen gestoßen.
Nun ist Jörg ein Daniel Düsentrieb vor dem Herren und sofort sprudelte er vor Ideen und machte Skizzen und Pläne. Ein paar Tage später besorgte er sich zwei super leichte "Hackenporsche" und noch einiges an Material im Baumarkt. Er schraubte, sägte und fand immer bessere Möglichkeiten. Ich war sehr skeptisch und gespannt, ob die Idee so toll ist. Dann, nach einigen Umbauten und Optimierungen, machten wir die erste Probe Wanderung mit den Wagen.
Ich war sehr positiv überrascht, wie toll es sich damit anfühlte und wie leichtgängig mein Wagen fährt! Wir sind bergauf und ab gelaufen - alles gar kein Problem. Dann sind wir extra über extreme Schlaglöcher gefahren und es war beim Ziehen nichts zu merken. Durch den Wanderwagen ist der Rücken nicht so belastet und ich fühle mich viel freier und natürlich auch leichter! Auch Jörg ist begeistert, so wird seine einst operierte Schulter geschont.
Doch Jörg war noch nicht ganz zufrieden. Die Wagen klapperten an den Gurtverbindungen. Während ihn das störte, stellte ich fest, dass es für mich angenehm ist. Dieses regelmäßige "klicker klacker - klicker klacker" bei meinen Schritten, hat auf mich eine meditative Wirkung und ich finde augenblicklich meinen Rhythmus. Ein ruhiger, regelmäßiger Rhythmus.
Da Jörg immer auch praktisch denkt, hat er die Wagen so konzipiert, dass man sie bei etwaigen Hindernissen samt Rucksack auf den Rücken schnallen könnte. Oder man nimmt den Rucksack vom Wagen, nimmt die Räder ab und klappt den Wagen auf ein ganz kleines Maß von ca 45 cm x 45 cm zusammen. Alles gut durchdacht. Danke Schatz, mein MacGyver (kicher) !
Lieber Gruß
Marion und Jörg
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