Rückblick 2024

Veröffentlicht am 29. Dezember 2024 um 14:00

Dieses Jahr hatte seine Herausforderungen!
Der Januar begann mit dem Tod meines Bruders, nachdem ich im vorherigen Herbst grade meine Mutter verabschiedet hatte. Und nun bin ich der letzte Staar in unserer Familienlinie (meine Kinder tragen den Namen ihres Vaters).

Dann der Pilgerweg auf dem Camino Santiago de Compostela in Spanien. Alles lief super! Nicht eine Blase, alle Herausforderungen blendend gemeistert und dann wurden wir krank. Jørg bekam Corona und ich schlimm Magen-Darmbeschwerden. Es zeichnete sich ab, dass umfangreiche Untersuchungen nötig waren und darunter eine, an der einst mein Vater stab. Das wollte ich lieber zuhause machen lassen und nicht in Spanien, wo ich mich nicht wirklich verständigen kann. Wieder in DE, gab es ewig lange Wartezeiten für die Untersuchungstermine.
Und dann im Herbst Jørgs Hüft OP. Alles lief super, bis er bei der KG eine Massage bekam, bei der etwas schief ging, er furchbare Schmerzen bekam und er um Wochen zurückgeworfen wurde!

Und doch war es auch ein wundervolles, schönes Jahr!

Die Pilgerreise war eine großartige, wundervolle Erfahrung, die wir machen durften und nicht missen möchten! Schon auf der Anreise mit dem Auto haben wir viel gesehen und erlebt.
Wir sind beim Pilgern so vielen tollen Menschen aus aller Welt begegnet! Mit Händen und Füßen unterhalten, viel gelacht und eine ganz besondere Art der Gemeinschaft erlebt. Selbst die Übernachtungen in den Herbergen, mit manchmal 20 Pilgern in einem Schlafraum, war nicht so negativ wie befürchtet. Die Berge waren für uns als Flachlandindianer, wirkliche Herausforderungen, die wir aber gemeinsam beweltigt haben, indem wir uns immer wieder gegenseitig aufgebaut und Mut gemacht haben.
Wir beide...ein zuverlässiges Team!
(Danke Jørg, für deine Fürsorge!).

Zum Glück waren wir mit dem Auto zum Startpunkt angereist und so konnten wir mit dem Bus dorthin zurück und ohne weiteres die Rückreise antreten. Selbst dabei, durften wir viel erleben.

Wieder in DE hatte ich lange Wartezeiten zwischen den Untersuchungen. Diese haben wir, nachdem es mir endlich besser ging, genutzt und sind mit unserem Wohnmobil nach Ungarn an den Balaton gefahren. Was für eine wunderschöne Zeit! Und dann fanden wir sie... unseren kleinen Glückshund Enni!
Mit 9 Monaten vom Besitzer in die Tötung gegeben und von der Hundehilfe Nordbalaton gerettet. Man hatte allerdings vergessen, Enni auf die Webseite zu setzen. Erst zwei Tage, bevor wir Enni im Internet sahen, hatte Susanne, eine ehrenamtliche Mitarbeiterin dies bemerkt. Ja, Enni sollte zu uns. Alles war so eingerichtet, dass wir unseren Glückshund Enni finden konnten - Abbruch der Pilgerreise, Ungarn und auf der Website vergessen. Schon so sind wir Glücksmenschen, aber nun sind wir auch noch zu Glückshundehaltern geworden!
Enni hat uns mit ihrem Blick sofort gecatcht. Eigentlich wollte ich ja gerne einen hellen, langhaarigen Hund. Wie man sieht, hat das super geklappt! 😂 Ja, man bekommt nicht den Hund den man will, sondern den, den man braucht.😃

Dann bekam ich endlich meine Diagnose und weiß nun, was ich tun kann und lerne.

Mit Enni haben wir in der kurzen Zeit schon viele kleinere Reisen gemacht und haben festgestellt, dass sie ein prima Reisehund ist! Sie macht alles problemlos mit, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Sie ist einfach toll! Nur mit dem Motorrad fahren müssen wir uns noch was einfallen lassen.
Wir waren mit Enni im Bayrischer Wald, Schwarze Berge in Rosengarten, Berlin, Potsdam, am Rhein, an der Mosel, Coburg, Trier und Niederlande.

An der Mosel sind wir mit Enni einen Teil des Moselstiegs gewandert und haben festgestellt, mit etwas Übung ist sie auch ein guter Pilgerhund. Der Moselstieg, auch Mosel-Camino genannt, ist seit 2008 Teil des Jakobus-Pilgerweg nach Santiago de Compostela.
Für mich (aber auch teilweise sogar für Jørg) war der Moselstieg wieder mal eine große Herausforderung. Ich stelle mich ja immer wieder meiner Höhenangst und so bin ich mit Jørgs gutem Zureden auf einem schmalen Berggrad entlanggewandert und habe es sogar geschafft die schmalen Wege von 40-50 cm Breite, am Abgrund zu gehen, obwohl die Halteseile am Fels fehlten! Ganz ehrlich... ich war hin und wieder den Tränen nahe, aber am Ziel angekommen, war ich mächtig stolz auf mich!

Im Herbst kam eine schlimme Schocknachricht, dass einer meiner Söhne im Krankenhaus ist und es ihm sehr schlecht geht. Sofort war die ganze Familie, wie ein Bollwerk zur Stelle und jeder half. Alles wird wieder gut und ist auf dem Weg der Besserung. Und die Familie hat wieder einmal mehr ihren Zusammenhalt bewiesen, wie schon 2021, als die Familie sofort hinter mir stand.
Ich bin sehr dankbar und sehr stolz, auf meine fünf Kinder und meinen wundervollen Schatz Jørg. 🙏🏻💕

Dann kam Jørgs OP. Alles ist gut verlaufen und wir sind dankbar, dass trotz des Zwischenfalls der misslungenen Massage, alles gut gelaufen ist und gut heilt. 🙏🏻

Nun hatten wir mit der Familie wirklich wunderschöne, spaßige Weihnachtstage und dieses Jahr, mit all seinen ganzen Höhen und Tiefen, Tränen und Lachen, neigt sich dem Ende zu. Ich bin dankbar für das Glück, das letztendlich meine Familie, Jørg, Enni und mich begleitet hat.
Auch freue ich mich, dass ich 2024 wieder einige von meinen FB-Freunden und Kunden persönlich kennenlernen durfte, sich sogar wieder Freundschaften ergeben haben und dass Susanne, die ehrenamtliche Hilfe, die wir in der Hundehilfe Nordbalaton kennengelernt hatten, uns mit ihren vier Hunden ein paar Tage besucht hat.

Ich weiß, dass das Jahr 2025 wird viele schöne, wundervolle und neue Erlebnisse, Dinge, Reisen, Veränderungen und Begebenheiten bringen. Gleich Zubeginn werden wir uns erst einmal mit einem erholsamen, Kräfte auftankenden Spa-Urlaub verwöhnen. Wir freuen uns schon sehr darauf.

Wir wünschen euch und euren Lieben einen guten Start ins neue Jahr 2025, Gesundheit, Freude im Herzen, Licht und viel Lachen. 🍀

Eure Marion, Jørg und Enni 💕