Wie sind wir auf die Idee gekommen?

Veröffentlicht am 4. April 2024 um 20:02

 

Wie kommt man auf die Idee einen Weg von hunderten von Kilometern zu wandern - einen Jakobsweg? Als wir uns dazu entschieden haben und anfingen Berichte zu lesen und Videos anzusehen, bemerkten wir, dass es bei vielen ähnlich begann wie bei uns.

Vor vielen Jahren lieh mir jemand das Buch von Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg". Ich las das Buch und war begeistert. Als ich dann irgendwann später den gleichnamigen Film dazu sah, fand ich es bewundernswert und unglaublich spannend, so etwas zu machen. Tief in meinem Inneren wurde etwas angesprochen. Könnte ich so etwas auch? Was würde der Jakobsweg wohl mit mir machen? Wie würde es sich anführen diesen Weg zu gehen? Würde ich bewegende, oder gar erleuchten Erlebnisse haben? Das wäre eine Herausforderung für mich!
Eins war sicher: Ich liebe die Natur und halte mich schon immer gerne in ihr auf. See, Wald, Felder und Wiese sind meine Wohlfühlorte und ich gehe gerne spazieren oder wandern. Außerdem war ich schon immer neugierig auf Neues.

Nach ein paar Jahren sah ich eine Doku über den längsten Jakobsweg in Amerika. Und wieder wurde ich angetriggert. So wuchs in mir der Wunsch, selbst irgendwann, wenigstens einen Teil eines Jakobsweg zu wandern. Leider hatte ich nicht den richtigen Partner dazu und als Frau hätte ich mich persönlich ehrlich gesagt auch nicht getraut, ganz alleine loszuziehen. Mein Leben war zu dem Zeitpunkt verfahren und langweilig, so dass meine fast täglichen Spaziergänge in der Stadt oder in der Natur, schon ein Highlight waren.
Doch dann änderte sich schlagartig alles in meinem Leben und es wurde wieder bunt, lebendiger und abenteuerlustiger als je zuvor.
Und, dann nach einiger Zeit, begegnete ich Jörg. Wir bemerkten, dass wir unglaublich viel gemeinsam haben. Kurz nachdem wir zusammengezogen waren, fragte Jörg mich eines Tages, ob ich den Film "Ich bin dann mal weg" kenne und bemerkte ein leuchten in seinen Augen. Wir sahen uns den Film noch mal gemeinsam an. Später unterhielten wir uns immer wieder ausführlich darüber und beschlossen nach ein paar Tagen, uns diesen Wunsch zu erfüllt, den wir, jeder für sich, in uns trugen. Es ließ uns nicht mehr los. Jetzt hatte es uns vollends gepackt!

Wir begannen so viele Informationen wie möglich einzuholen.
Als nächstes legten wir einen Termin fest, so dass wir ein konkretes Ziel hatten und es für uns wirklich real und nicht nur ein Traum wurde.

Nun überlegten wir, was wir alles für unsere Ausrüstung brauchen und ließen uns in Fachgeschäften ausführlich beraten.
Zur gleichen Zeit begannen wir wieder mit dem Training im Fitnessstudio, machten Übungswanderungen mit vollem Gepäck und ließen uns vom Doc durchchecken.
Dann hatte Jörg ja die Idee Wanderwagen zu bauen, um meinen Rücken zu entlasten. Immer wieder fand er etwas, was daran noch optimiert werden konnte, bis er zufrieden war und wir bei der ersten Probewanderungen merkten, dass die Wagen einfach toll sind.

Mittlerweile läuft der Countdown - noch 20 Tage. Wir scharren schon mit den Füßen und können es kaum abwarten, dass es endlich losgehen.

 

Bild Quelle http://www.freepik.com/

 

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